Menage a troi.
Tour durch das Wittelsbacher Land, einer abwechslungsreichen Landschaft mit Hügeln, Wäldern und Mooren, ein idealer Rückzugsort für Wilderer und Räuber. Der Ort Oberwittelsbach war namensgebend für seine Herrscher geworden. Nach dem mystischen Dreieck am Inn wird mit dieser Tour eine sehr weltliche Dreierkonstellation mit zwei Wilderern (dem Bayerischen Hiasl und dem Räuber Kneissl) und Kaiserin Elisabeth vorgestellt, die frühe Formen der Selbstvermarktung und Followership aufzeigen.
Wer glaubt, mediale Selbstvermarktungen sind Erscheinungsformen unserer Zeit, der irrt gewaltig. Auch schon zu früheren Zeiten gab es Menschen mit ausgeprägten Selbstbewusstsein, die die Öffentlichkeit daran teilhaben lassen wollten. Das geschah aus unterschiedlichen Gründen, verlief aber oftmals ähnlich. Manche wie der „Bayerische Hiasl“ und der Räuber Kneissl inszenierten den Hype um ihre Personen selbst und wurden damit influencer mit eigenen followern und so zu „Volkshelden“. Verfolgt wurden sie mit den damals üblichen medialen Mittel, dem bebilderten Flugblatt und dem Steckbrief. Andere, wie Sisi, die österreichische Kaiserin, nutzen neue mediale Techniken (Fotografie) zur Selbstinszenierung und zugleich als Schutzmechanismus vor zuviel Öffentlichkeit. Allen dreien gemeinsam ist, dass „Jagd“ auf sie gemacht wurde – von der Obrigkeit und der Presse – und dass sie alle drei einen unnatürlichen Tod fanden.
Räuberbier © Hans-Jürgen Hereth
ins Kraut schießende Gewächse © Hans-Jürgen Hereth
Wilderei
Die illegale Form der Jagd ist die Wilderei. Der Beginn der Wilderei geht einher mit der Einschränkung der freien Jagd durch Adel und Klerus. Hatte bis ca. 1000 n. Chr. jeder freie Bauer das Recht auf Jagd, so verlor er dieses mit der aufkommenden Leibeigenschaft und dem damit verbundenen Anspruch der Landherren auf alleinige Nutzung von Wald und Feld. Trotz der Aufhebung der Leibeigenschaft (1781) verbesserte sich die wirtschaftliche Situation der Bauern nicht wesentlich. Das Jagdrecht zum Überleben wurde ihnen weiterhin versagt. Hielten sie sich nicht daran und ließen sie sich beim „Wild-Diebstahl“ erwischen, drohten ihnen drakonische Strafen bis hin zur Deportation auf venezianische Galeeren oder die Todesstrafe. Manche Forstaufseher wollten bis zu einer gerichtlichen Entscheidung nicht warten. Sie nahmen das Recht selbst in die Hand und erschossen die Wilderer oftmals dort, wo sie sie antrafen oder hängten sie auf dem nächsten Baum auf. Für zusätzlichen Verdruß bei den Bauern sorgte der vom Adel künstlich hochgehaltenen Wildbestand mit seinen massiven Wildverbissschäden. Auch mussten sie als Treiber bei den herrschaftlichen Jagden zur Verfügung stehen und oftmals auch noch einen speziell dafür abgerichteten Hund durchfüttern.
Deshalb besaßen Wilderer in der ländlichen Bevölkerung einen durchaus positiven Ruf als „weltliche Nothelfer“. Diesen „landschädlichen Leuten“ gewährten sie oftmals Unterkunft, Schutz und Hilfe. Deutsche „Robin-Hoods“ sollen sie gewesen sein, wurde kolportiert. Auch ihre gewaltsamen Tode oder drakonischen Bestrafungen schreckten nicht ab, sondern trugen vielmehr zur Legendenbildung bei.
Diese Spiegelnde Strafen fußten auf dem alttestamentarischen Talionsprinzip („Auge um Auge“) und dienten dem Zweck der Volkserziehung und Unterhaltung, auch um den Verurteilten zu verspotten und die Gott gegebene Ordnung wiederherzustellen. Die Galgen für unehrenhafte Delinquenten befanden sich oftmals weithin sichtbar auf Hügeln, den „Galgenbergen“. Da die Toten nicht abgenommen werden dürfen, sondern am Todesort verfaulten, herrschte an diesen Orten ein bestialischer Gestank. Erhängen, das „Richten mit der trockenen Hand“, wurde an „landesschädlichen Gesindel“ wie Mordbrennern, Münzfälschern, Räubern und Juden vollzogen. Rädern war wohl die qualvollste und dabei schimpflichste Bestrafung, die an Räubern und Mördern vorgenommen wurde.
Im 19. JH wurde der Wildschütz in der öffentlichen Wahrnehmung und der künstlerischen Ausgestaltung vielfach zu einem Rebell oder Cowboy ohne Pferd stilisiert. Er trieb sich ohne äußere Zwänge frei im Wald und Gebirge herum, fürchtete niemanden und hatte zudem einen Schlag bei den Frauen. Wer wollte nicht auch so sein?
Rapsfeld © Hans-Jürgen Hereth
Gut Mergenthau © Hans-Jürgen Hereth
Matthias Klostermaier, der „Bayerische Hiasl (Hiesel)“ wurde 1736 als Sohn eines Schweinehirten in Kissing geboren. Ab seinem 12 Lebensjahr übte er zunächst den Beruf seines Vaters auf Gut Mergenthau aus und wurde dort später Jagdgehilfe und Aufseher. Nach seiner Entlassung arbeitete er als Knecht, schwängerte die Tochter des Bauern und machte sich mit 25 Jahren als Wildschütz selbstständig. Er wurde Anführer einer 30 Mann starken „gerechten Räuberbande“, die im damaligen schwäbischen-bayerischen Grenzgebiet ihren Wirkungskreis hatte und sich mit den Häschern ein dauerhaftes, grenzüberschreitendes Katz- und Maus-Spiel lieferte. Immer dabei waren sein „Jung“ oder „Bub“, der Andreas Mayer, und seine kalbsgroße Kuba-Dogge Tyras. 200 Jahre später nahm der Eiserne Kanzler mit seinem Hund Bezug darauf. Kugelfest soll der Hiasl auch gewesen sein, das ließ er jedenfalls in einem von ihm beauftragten Kupferstich verlauten. Davon kündet auch das „Hiasl-Lied“;
„Ich bin der bayrisch Hiesel
kei` Kugel geht mir ein:
Drum fürcht ich auch kei` Jäger,
Sollt`s gleich der Teufel sein,“
Seine ohne Maske begangenen Straftaten beförderte seinen Ruhm. In der Zeit zwischen 1766 und 1771 konnten ihm 50 Delikte darunter 9 Morde und Totschläge zugeordnet werden, die unzähligen Wilddiebstähle nicht eingerechnet. Doch irgendwann war Schluss mit lustig. In einer lang vorbereiteten, konzertierten und länderübergreifenden Militäraktion wurde Klostermaier und seine Bande in einem Gasthaus von 300 Soldaten gestellt und nach einem stundenlangen Feuergefecht dingfest gemacht. In einem mehrmonatigen Prozess wurde an seinem Geburtstag 1771 zum Tode verurteilt.
Da bis 1810 in Bayern noch das mittelalterliche Recht galt, wurde er zunächst erdrosselt. Danach wurde sein Körper auf einer „Radbrechmaschine“ zertrümmert, der Kopf abgeschlagen und der Rest gevierteilt und in vier schwäbischen Städten öffentlich zur Schau gestellt. Sein Stutzen wird noch heute als „Reliquie“ im Bayerischen Nationalmuseum in München aufbewahrt. Sein Leben diente Friedrich Schiller als Vorlage des edlen Räubers Karl Moor in „Die Räuber“ und erfuhr in vielen Liedern und Theaterstücken ein langes Weiterleben.
Kneissls Guillotine © Hans-Jürgen Hereth
Kneisselkeller © Hans-Jürgen Hereth
Die Eltern von Mathias Kneißl (1875-1902) waren begeisterte „Wildschützen“ und betrieben Wirtshäuser mit einschlägiger Klientel. Nach ihrer Verhaftung 1892 waren die Kinder sich selbst überlassen und mussten sich stehlend über Wasser halten. Beim Versuch der Gendarmerie sie festzunehmen, kam es zu einen Schusswechsel, der den beiden jugendlichen Brüdern langjährige Haftstrafen einbrachte. Das Zuchthaus brach Mathias Kneißl gesundheitlich und sozial. Folgerichtig landete er auf der schiefen Bahn. Nach einer „fetten Beute“ bei einem Hopfenbauern in der Holledau wurde auf ihn ein hohes Kopfgeld ausgesetzt. Seiner Verhaftung konnte es sich mehrmals spektakulär einziehen, auch mit dem Fahrrad, zumal die Gendarmerie dabei oftmals auch keine „bella figura“ machte. Außerdem waren die Landpolizisten bei der Bevölkerung nicht sonderlich beliebt. Die meisten von Ihnen stammten aus den bekannten „Polizeianbauländern“ Franken und der Pfalz.
Vom eigenen Onkel verraten, kommt es erneut zu einer Schießerei, an deren Ende 2 Gendarmen sterben. Nun schlägt die Staatsmacht massiv zurück. Mobile Gendarmeriestationen werden gebildet und verdeckte Ermittler eingesetzt. Streifen durchkämmen systematisch die Gegend. Die Belohnung auf die Ergreifung von Kneißl wird auf das 3fache eines durchschnittlichen Jahresgehaltes eines Arbeiters erhöht. Auf einem Anwesen in Geisenhofen nahe Maisach kommt es am 5. März 1901 zum Shot down. Etwa 150 Schutzleute und Gendarmen werden dort zur Festnahme von Kneißl zusammengezogen. Schwerst verletzt wird er in der Chirurgischen Klinik in München notoperiert, um ihn gerichtsfähig zu machen. Er wird zum Tode verurteilt und am 21.2.1902 hingerichtet. Im Bräustüberl Maisach befindet sich der Kneißl-Keller, auch dementsprechendes Essen gibt es dort. Es ist sogar die nachgebaute Guillotine zu sehen, mit der er hingerichtet wurde. Makaber, aber man fühlt sich authentisch 100 Jahre zurück versetzt. Sein Leben wurde zuletzt von Marcus H. Rosenmüller 2008 verfilmt.
Oberwittersbach © Hans-Jürgen Hereth
Unterwittelsbach © Hans-Jürgen Hereth
Herzog Max Joseph in Bayern, der volksnahe „Zither-Maxl“, war durch Erbschaft zu einem reichen Mann geworden, der seinen Neigungen freien Lauf lassen konnte. In München ließ er sich von Leo von Klenzee ein prunkvolles Palaiss bauen, in dem seine berühmteste Tochter, Sisi, zur Welt kam. Eine glückliche Kindheit verlebte sie im Wasserschloss Unterwittelsbach und später in Schloss Possenhofenn. Paradiesisch ging es in ihrem späteren Leben nicht weiter, dafür glamourös. Sie wurde zum (tragischen) Schönheitsidol nicht nur ihrer Generation. Berühmt und berüchtigt wurde sie durch ihren von extremen Sport und Diäten gestählten wie geschundenen Körper. Omnipräsent war sie in den damaligen Medien wie die zwitzernden, facebookenden und postenden Influencer unserer Zeit.
Milch und Eiscreme, eine ihrer liebsten „Diäten“, waren auch die letzten Lebensmittel, die sie vor ihrer Ermordung durch den italienischen Anarchisten Luigi Lucheni 1898 in Genf zu sich nahm. Dieser wollte eigentlich durch den Mord an dem Prinzen von Orleans eine große anarchistische Tat vollbringen, musste aber durch dessen Nichtanreise auf ein anderes Opfer ausweichen. So traf es tragischerweise die inkognito als Gräfin von Hohenembs angereiste Elisabeth, was der Tat eine wesentlich höhere Aufmerksamkeit bescherte.
Mehring © Hans-Jürgen Hereth
Wegbeschreibung:
In Mammendorf die Bahnstrecke in Fahrtrichtung vorne unterfahren. Eigentlich kann damit die Tour schon zu Ende sein. So einladend und weltabgewandt liegt das kleine Schloss vor einem. Der geschotterte Radweg verläuft bis Althegnenberg meist direkt an der Bahnlinie entlang, dennoch ergeben sich nach Norden schöne Blicke in die kaum bewohnte Landschaft, wie in das ehemals schwer zu durchdringende Haspelmoor, das auch der Hiasl-Bande Rückzugsorte bot. In Althegnenberg weiter Richtung Mehring auf dem parallel zur B2 verlaufenden Radweg, der sich in weiten Teilen mit der römischen Via Julia deckt.
In Mering die Altstadt Richtung Kissing/Friedberg durchfahren und eine kleine Rast am schönen Kirchhof von St. Bernhard einlegen. Auf einer Nebenstraße (Romantische Straße) kommt man entlang der Paar nach Kissing mit der „Burgstallkapelle“, einem der beliebtesten Wallfahrtsorte der Umgebung. Von der dortigen Friedhofkirche hat man einen schönen Blick auf das umgebende Land. Wie man an einem der Grabsteine sieht, zog es schon damals die Leute in die weite Welt („tot in Chicago“). Die neu ausgebaute Straße unterhalb der Friedhofskirche führt über eine Anhöhe zum Gut Mergenthau, heute ein großer Bioland Hof, an dem sich schön rasten lässt.
Friedberg Kirche © Hans-Jürgen Hereth
Friedberg Herrgottsruh © Hans-Jürgen Hereth
Dieser wenig befahrenen Straße nach Friedberg folgen (Ausschilderung Altstadt). Weithin sichtbar ist der hoch aufragende Turm der Kirche St. Jakob, deren markante rot-weiß gestreifter Baukörper stark an toskanische Kirchen erinnert.
Die Burg, das sog. Wittelsbacher Schloss, wurde um 1257 von Herzog Ludwig dem Strengen zur Sicherung der bayerischen Grenze auf dem „Fridberch“, einer Anhöhe des Lechrain erbaut. Von hier aus hat man einen traumhaften Ausblick u.a. auf den großen „Stadtbruder“ Augsburg. Mittels Schutzbriefe zogen im frühen Mittelalter Uhrmacher nach Friedberg, die der Stadt mit ihrem Handwerk im 16./17. JH große wirtschaftliche Prosperität bescherten. Zeugnisse ihrer hohen Kunst sind heute in der zum Museum umgebauten Burg zu besichtigen.
In räumlicher Nähe befindet sich auch das andere Wahrzeichen Friedbergs, die Wallfahrtskirche Herrgottsruh. Auf dem großzügigen Gelände kann man gut einen weitere Rast und innere Einkehr einlegen. Die Wallfahrt geht auf ein Gelübde eines mittelalterlichen Friedberger Jerusalempilgers zurück, der auf der Rückreise aus dem Heiligen Land in türkische Gefangenschaft geraten war und den Bau einer Kapelle im Falle seiner glücklichen Heimkehr versprochen hat. Da die Wallfahrt immer zahlreicheren Zulauf erhielt, wurde 1731 mit dem Neubau der Kirche begonnen, der sie zu einer der schönsten bayerischen Rokokokirchen werden ließ.
Mit der Burg im Rücken bis zur Hauptstraße vorfahren, links abbiegen und sich Richtung Dasing/Autobahn halten. Entlang der B 300 verläuft ein schöner Radweg, der ab Taiting weiter entlang der Paar und der Zugtrasse nach Aichach führt.
Aichach Portal Heilig Geist © Hans-Jürgen Hereth
Die Paar ist im Gegensatz zur Friedberger Ach ein sauberes Gewässer. Diese ist der Giftbach schlechthin in Bayern und Schwaben. Seine hohe Konzentration von Chemikalien erhält sie aus dem Löschwasser des Militärflughafen Penzing, Deshalb wurde 2013 Trinkwasserentnahme eingestellt, seine Fische sind ungenießbar.
Ist man in Sulzbach mit seinem schönen Biergarten nicht eingekehrt, kann man das in Aichach nachholen. Die Gründungsstadt der Wittelsbacher hat eine komplett erhaltene, von Stadtmauern umgebene Altstadt, die von der Spitalkirche Hl. Geist dominiert wird. Im unteren Stadttor befindet sich das Wittelsbacher Museum und eine Kuriosität: in ihm steckt eine Kanonenkugel. Mit dem Schloss und seiner großen Mühle an der Paar sowie dem Eichenhain am Tandlmarkt hat Aichach noch weitere Sehens- und Erholmöglichkeiten zu bieten.
Ichenhausen © Hans-Jürgen Hereth
Ichenhausen Anbindeblock © Hans-Jürgen Hereth
Die Altstadt durchfahren und am oberen Tor links Richtung Schrobenhausen/Pöttmes abbiegen. Weiter an der Paar entlang gelangt man nach Walchshofen. An der Kirche links abbiegen und dem Straßenverlauf geradeaus folgen. Von weitem sieht man den Kirchturm von St. Leonhard, doch führt die Straße erst in einem großen Rechtsbogen nach Inchenhofen. Seine Wallfahrtskirche St. Leonhard ist eine der Urzellen der gleichnamigen Tradition. Der Leonhardiritt gehört zu den ältesten christlichen Bräuchen Bayerns. Die Wallfahrt zur Ichenhausener St. Leonhard Kirche ist schon seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar und ist damit die älteste und wichtigste Leonhards-Wallfahrt in Deutschland. 600 Jahre lang war der kleine altbayerische Markt eines der wichtigsten Wallfahrtsziele Europas, das nur von Jerusalem, Rom und Compostella übertroffen wurde. Noch heute führt aus jeder Himmelsrichtung eine Straße auf die gotische Kirche, die mehrfach umgebaut und ergänzt wurde. Leonhards Patronat soll Gefangenen, bzw. all deren, die „in mancherlei Bande verstrickt sind“ Schutz bieten. Als Viehpatron wurde er in Bayern zum „Bauernherrgott“, zum Helfer in allen Situationen des bäuerlichen Lebens..
Von St. Leonhard fährt man rechts den Berg hinab nach Radersdorf und dort ebenfalls rechts Richtung Aichach. Überquert man die Bahngleise, kann man im Baggersee baden und auf dem Radweg zurück nach Walchshofen fahren.
Dort Richtung Unterwittelsbach abbiegen. Den Ort fast bis zum Ende durchfahren. Das Sisi-Schloss, in dem Sisi eine glückliche, unbeschwerte Kindheit verbringen konnte, liegt gleich links in einem weitläufigen Park. Seine Gastronmie bietet die nächste schöne Verweilmöglichkeit. Die Zufahrtsstraße zum Schloß weiterfahren und links nach Oberwittelsbach abbiegen. Wie die Ortsnamen schon suggerieren geht es ab jetzt hügelauf- und -ab. Links in Oberwittelsbach befindet sich die Ruine der Wittelsbacher Stammburg, die Kirche und die gotische Säule, die das Vorbild für das Theriesenmonument war. Rechts führt die Straße nach Untermauerbach. Noch im Ort an der nächsten Gabelung (Rapperzell) rechts halten (nicht beschildert). In Obermauerbach geht vor dem Ortsende links eine Straße ab. Gleich rechts ist ein unbeschilderter Abzweig, der als Schotterstraße durch die Wiesen und (Spargel-)Felder nach Thalhausen führt. Hier finden sich die ersten Hinweisschilder nach Altomünster, denen man folgt. Sein weithin sichtbarer Kirchturm dient als optische Hilfe. In Altomünster sollte man ein Eis und/oder ein Bier in der Gaststätte Meierbräu nicht verschmähen. Damit ist der eigentliche Schlusspunkt der langen Tour durch das Wittelsbacher Land erreicht. Mit der nur stündlich verkehrenden S- Bahn geht es zurück. Wer sich noch etwas ausfahren möchte, dem seien die schönen 8 km bergab nach Erdweg anempfohlen.
Altomünster Meierbräu © Hans-Jürgen Hereth
Sulzbach Tafernwirtschaft © Hans-Jürgen Hereth
Sehenswürdigkeiten: Kneißl-Keller Maisach, Doppelkloster Altomünster, Schloss Unterwittelsbach
Einkehrmöglichkeiten: Schloss Blumenthal, Aichach-Klingen, Schloß Scherneck, Zum Tavernwirt, Sulzbach, Schloßwirtschaft Unterwittelsbach, Maierbräu Altomünster, Bräustüberl Maisach
Baden: Friedberger See, Mandichosee (Mering), Radersdorer Baggersee